Sprengung des Wehrs in Oberteuringen

THW jagt Rotachwehr an der Weilermühle in die Luft

Oberteuringen (bor) Jetzt kann die Rotach in ihrem ursprünglichen Bett ihren Lauf graben. Nach der erfolgreichen Sprengung des Rotachwehrs am Samstag braucht sich das Flüsschen keine "Umleitung" mehr über den verfallenen Wassergraben zur Weilermühle zu suchen und seinen Prallhang zu untergraben. Gut dreißig freiwillige Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) und zahlreiche Ohrenzeugen vor Ort konnten sich nach der Detonation vom Gelingen der Operation überzeugen. Der THW-Sprengbeauftragte Uwe Kronauer zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden.

Nach dem Genehmigungsverfahren wurden an den drei vorangegangenen Samstagen der stählerne Wehraufbau entfernt und 62 Sprenglöcher gebohrt. Fast 70 Kilogramm hochbrisanter Sprengstoff sorgte dann am vergangenen Samstag gegen 13.30 Uhr innerhalb einer halben Sekunde, dass an die 100 Kubikmeter Beton zerkleinert und zu einer "rauen Rampe" wurden.

Das gerade noch auf Oberteuringer Gemeindegebiet gelegene Wehr wurde 1924 zur Wasserversorgung der benachbarten Weilermühle errichtet. Nachdem es in den 50er Jahren nochmals restauriert wurde, verfiel es nach Stilllegung des Mühlenbetriebs jedoch unaufhaltsam und wurde zunehmend zu einem "Haftungsrisiko" für den Besitzer und die Teuringer Gemeinde. Die Kosten der Sprengung sind dank THW gering und werden zwischen Friedrichshafen und Oberteuringen aufgeteilt. 

Quelle: www.suedkurier.de vom 15.08.2005 


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