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Schweizer Zivilschutz informiert sich über das THW

Friedrichshafen 15. November. Eine Katastrophe macht vor einer Landesgrenze keinen Halt. Im Fall der Fälle ist es notwendig, dass Katastrophenschutz-Organisationen auch Länder-Übergreifend tätig werden müssen. Schadenslagen wie Überschwemmungskatastrophe auf dem Balkan im Mai/Juni diesen Jahres sowie die anhaltende Flüchtlingskatastrophen im nahen Osten, bei denen das THW im Einsatz war, zeigen dies deutlich.

 Seit 2009 besteht ein enges Kooperationsverhältnis zwischen der Zivilschutzbehörde des Schweizer Kantons St. Gallen und des Geschäftsführerbereiches Biberach des Technischen Hilfswerk. Auf Einladung des Geschäftsführers Friedrich Walz fand heute eine weitere Informations- und Ausbildungsveranstaltung auf dem Gelände des Ortsverband Friedrichshafen statt.

In mehreren Übungsszenarien konnten sich 20 Vertreter des Schweizer Zivilschutzes über die Einsatzfähigkeiten und Möglichkeiten informieren. Ebenfalls konnten sich der Bundestagabgeordnete Lothar Riebsamen vor Ort ein Bild über die gute Länder-Übergreifende Zusammenarbeit machen.

Der Ortsverband Überlingen stellten den Einsatz ihrer Pumpen in der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen vor. Die Führung von großen Einsatzen in einer THW-Führungsstelle konnte die Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Wangen vorstellen. Den Einsatz des „Einsatz-Sicherungssystem“ ESS, mit dem zuletzt das durch ein Feuer stark geschädigte Parkhaus in Ravensburg überwacht wurde demonstrierte die Fachgruppe Ortung des Ortsverbandes Weingarten. Neben der Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Friedrichshafen, die die Fähigkeiten ihres Bergeräumgerät – unter anderem mit einem Aufbruchhammer – zeigte, führte ein Team der 1. und 2. Bergungsgruppe die Rettung eines Verletzten aus einem verschütteten Gebäude durch. Die Lichtleistung zum Ausleuchten einer Einsatzstelle stellte der Ortsverband Pfullendorf mit seiner Fachgruppe Beleuchtung aus.

Der THW Geschäftsführer Friedrich Walz stellte den anwesenden Gästen die Länder und Organisationsübergreifende Struktur des Katastrophen- und Zivilschutzes der Bundesrepublik Deutschland vor und ging auch auf die Organisation und Einbindung des Technischen Hilfswerk sowie über deren Anferodung im Krisenfall ein.

Über das Amt für Militär und Zivilschutz des Kanton St. Gallen

Das Amt für Militär und Zivilschutz koordiniert und unterstützt die kantonalen und kommunalen Vorsorge- und Vorbereitungsmassnahmen für die Katastrophen- und Nothilfe durch die Partnerorganisationen Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, technische Betriebe und Zivilschutz. Neben der Durchführung von Ausbildungen stellt die Behörde bei Katastrophen und Notlagen die ersten Maßnahmen des Kantonalen Führungsstabes und die Zusammenarbeit mit der Armee sicher.

Über das Technische Hilfswerk

Das THW ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation der Bundesregierung. Seit seiner Gründung im Jahr 1950 leistet das THW im Auftrag des Bundesinnenministeriums technische Hilfe im In- und Ausland. Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit mehr als 80.000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in den bundesweit 668 THW-Ortsverbänden. Davon sind 40.000 aktive Einsatzkräfte und 15.000 Jugendliche. Das Leistungsspektrum des THW reicht im Ausland von der akuten Nothilfe bis zum längerfristigen, partnerschaftlichen Engagement beim Wiederaufbau. Mit so genannten "Schnelleinsatzeinheiten" steht das THW im Katastrophenfall für humanitäre Soforthilfeeinsätze bereit.


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