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Meckenbeuren,

Wenn die Luft weg bleibt...

Unter diesem Motto fand im THW Ortsverband Friedrichshafen vergangenes Wochenende (15.10 und 16.10.2016) eine Bereichsausbildung zum Atemschutzgeräteträger statt.

Eine kleine Gruppe Teilnehmer aus den THW Ortsverbänden Friedrichshafen und Pfullendorf durchliefen in der bisher 20-stündigen Ausbildung alle Stationen, die sie darauf vorbereiten beim Kontakt mit einer Lebensfeindlichen Atmosphäre routiniert und besonnen unter dem Einsatz von Pressluftatmer ihrem Einsatzauftrag nachgehen zu können.

Getreu dem Schema „vom leichten zum schweren“ wurden sie in einem theoretischen Ausbildungsteil langsam an das Thema herangeführt und erlernten nach einer Einführung in die menschlichen Atemorgane und deren Funktionsweise auch die Fähigkeit Atemgifte zu erkennen, ihre Wirkung auf den menschlichen Körper zu deuten und die aktuell am Einsatzort vorherrschende Luft auf Atemgifte zu messen.

Der richtige Umgang mit den Geräten, korrekt ausgeführte Einsatzkurzprüfungen und die grundsätzlichen Verhaltensregeln im Einsatz unter Atemschutzgerät ließ ihre Ausbildung nun langsam in die Praxis übergehen.

Benjamin Kraffczyk (Bereichsausbilder für die Bereiche Atemschutz und CBRN) ließ die Teilnehmer nun acht Stunden lang eine Vielzahl von Stationen durchlaufen, nach dem üben der Kommunikation mittels Funk unter Atemschutz wurden die Teilnehmer nun stetig steigend an die erhebliche Mehrbelastung durch die Pressluftatmer herangeführt, an den Stationen Kriechgang, U-Boot Übung, Ausdauer und Einsatzszenario wurde reichlich geschwitzt. Nach dem Passieren eines sehr beengenden Kriechganges mussten die Teilnehmer im Ausdauertest, der aus einer Mischung von körperlich anstrengenden Arbeiten und langen schnellen Laufwegen bestand, zeigen, dass sie mit der Mehrbelastung eines Atemschutzgeräteträgers zurechtkommen. Es folgte die Übung unter Nullsicht mit einer vollständig abgeklebten Maske.

In einem kurzen, aber durchaus wichtigen Ausbildungsteil erlernten sie einige Fähigkeiten aus dem Bereich Atemschutz-Notfallmanagement, um im Notfall zügig einem verunglückten Atemschutzgeräteträger beispielsweise den Lungenautomat oder gar die ganze Maske wechseln zu können und ihn so über den Zeitraum seiner Rettung mit sauberer Atemluft versorgen zu können.

Am Ende des letzten Ausbildungstages wurde dann nochmal die „Schulbank“ gedrückt, um in der schriftlichen Prüfung zu beweisen, dass sie die Thematik Atemschutz verinnerlicht haben.

Ausbilder Benjamin Kraffczyk zeigt sich sehr zufrieden mit dem Resultat von 100% bestandenen Prüfungen und freut sich auf den noch kommenden Teil der Ausbildung, welcher aus einer Einsatzübung und der praktischen Abnahme in einer Atemschutz Belastungsstrecke besteht und der daraus resultierenden Zusammenarbeit mit den frisch gebackenen Atemschutzgeräteträgern der Ortsverbände Friedrichshafen und Pfullendorf.

Während des regulären Dienstes am darauf folgenden Montag fand eine realitätsnahe Übung mit der Unterstützung durch Helfer des OV Friedrichshafen, die bereits ausgebildete Atemschutzgeräteträger sind. Zudem wurde der Zugtrupp des OVs hinzugezogen, dieser übernahm die Aufgabe der Atemschutzüberwachung und stand im ständigen Funkkontakt mit den Kameraden im Einsatzszenario. 


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